SiO2-ABLAGERUNGEN IN RNV´s

Siliziumorganische Verbindungen (Siloxane, Silane) sind in vielerlei Anwendungen und Rezepturen anzufinden. Werden diese thermisch über eine gewisse Temperatur erhitzt wie z.B. in TNV´s und RNV´, so fallen sie als Siliziumdioxid, SiO2, Sand aus. Dieser Staub hat das Potential sich in den Anlagen abzulagern und diese zu verblocken. Sei es der Rohrbündelwärmetauscher einer TNV oder die Keramikbetten von RNV´s.

FESTSTELLUNGEN BEI SiO2-ABLAGERUNGEN:

  • Je nach Anströmungsverhältnissen kann der Zellenzuwachs und die -Verblockung unterschiedlich sein.
  • Wenn sich die Wabenzellen zunehmend mit dem SiO2-Staub zusetzten, wird der Druckverlust über die RNV zunehmend größer. Je nach Verblockungsgrad der jeweiligen Keramikwabe kann diese durch den Druckstoß beim Umschalten der Klappen aus dem Keramikbett herauskatapultiert werden.
  • Aufgrund der Temperaturwechselbeanspruchung der Keramikwaben können sich Spannungsrisse bilden, wodurch die Waben brechen. Dieser Vorgang ist zu einem gewissen Maße normal und beeinträchtigt die Funktion des Wabenbettes nur bedingt. Der Einfluss nimmt zu, wenn sich das Keramikbett intern mit den Bruchstücken zusetzt und ist über den Druckverlust und die verminderte Wärmetauschereffizienz feststellbar.

TYPISCHE SILIZIUMDIOXID-ABLAGERUNGEN IN RNV´s:

Serie 1: Keramikwaben mit hexagonalen Zellen

Abb. 1.1: Gesamtansicht eines Keramikwabenbetts mit herauskatapultierten Wabenbruchstücken.

Abb. 1.2: Detailansicht eines Keramikwabenbettes mit herausgeschleuderten Wabenbruchstücken.

Abb. 1.3: Detailansicht der SiO2-Ablagerungen – ungleichmäßiger Zellenverschluss.

 

Serie 2:  Keramikwaben mit quadratischen Zellen.
Diese waren 10 Jahre lang in einer RNV im Einsatz, mit der die Abluft einer Lackieranlage für Kunststoffteile gereinigt wurde.

Abb. 1.2: Detailansicht eines Keramikwabenbettes mit herausgeschleuderten Wabenbruchstücken.

Abb. 2.2: Detailansicht eines Keramikwabenbetts mit herauskatapultierten Wabenbruchstücken.

Abb. 2.3: Die SiO2-Ablagerung befinden sich in diesem Fall ausschließlich in der obersten Keramikwabenebene.

Abb. 2.4: Detailansicht der SiO2-Ablagerungen – ungleichmäßiger Zellenverschluss.

Abb. 2.5: Detailansicht der SiO2-Ablagerungen – gleichmäßige Zellenverblockung.